Hügelig und Hyggelig, eine rosarote Giraffe und viel Gänsekacke

Nun sind wir bereits 10 Tage in Schweden. Nach einem Ruhetag auf einer wunderschönen Insel in Trosa fuhren wir nach Horn auf einen Self Service Camping, der Check-in per QR Code war ungewohnt, hat aber erstaunlich gut geklappt. Es gab einen PIN Code für alle Gebäude (Dusche, WC, Abwaschküche) und den Platz konnten wir selbst wählen.

Die Google Rezensionen waren eher mässig wegen dem ominösen Komposthaufen, uns hat es jedoch sehr gefallen. Vor allem Ronja war von der Weide neben dem Zelt sehr angetan, dort gab es viele neugierige Kühe und Pferde. Auch der Hafen war wunderschön. Ein älteres, schwedisches Paar auf dem Campingplatz schenkte Ronja beim vorbeilaufen eine selbstgehäckelte, rosarote Giraffe. Ronja taufte sie voller Inbrunst auf den Namen „Lipu“.

Am nächsten Tag ging’s nach Nägekvarn. Die Etappe war zwar hügelig aber mit den Passagen durch märchenhafte Wälder auf leeren Strassen und dem Kanelbulle Glacé im hyggeligen Dorfladen unvergesslich schön.

Auf dem Zeltplatz hat uns die nette Dame in der Rezeption darauf hingewiesen das am Abend im Lokal neben dem Campingplatz noch ein Poprockkonzert stattfindet und gefragt ob wir für die Zeltwiese einen Rechen brauchen, für die „Tannzapfen“ wie wir verstanden haben.

Der Platz war dann auch voll mit vollen Schweden in Partylaune und Gänsekacke, NICHT „Tannzapfen“. Abgesehen davon war die Umgebung zauberhaft schön und von vielen kleinen Inseln umgeben. Schnell haben wir uns an die wummernden Bässe aus allen Richtungen gewöhnt und je später am Abend, je mehr Konzertbesucher tauchten auf.

Da die schwedische Bevölkerung allgemein sehr neugierig, herzlich und kontaktfreudig ist kommen wir immer schnell mit Einheimischen ins Gespräch. Besonders die Begegnung mit Kristoffer, Simon und Caspar bleibt positiv in unserer Erinnerung. Die drei Jungs wollten alles über unsere Reise wissen, gaben uns Insider Tipps für die nächste Etappe und Kristoffer schenkte uns 500 Kronen. Wow, so schön, vielen Dank!

Am nächsten Tag fuhren wir rund 45km nach Söderköpping am Götakanal entlang direkt in ein Glacérestaurant, danke für den Tipp Casper! Die spektakuläre Glacékarte und die schön präsentierten Coupes waren die perfekte Belohnung für die lange Fahrt!

Auch der Campingplatz war wieder spannend, es gab einen Spielplatz und ein Trockendock mit einem alten Schiff. Wir durften auch noch Martin kennenlernen der mit seiner siebenjährigen Tochter mit dem Velo von Stockholm nach Berlin radelt.

Heute hatten wir die in Schweden bisher längste und anstrengendste Etappe mit 50km und Gegenwind, müde aber Happy haben wir uns eine Pizza auf den Platz bestellt und morgen geht’s an unserem Pausentag nach Vimmerby ins Astrid Lindgrens Värld, einem Vergnügungspark rund um die beliebten Kinderbücher und ihre Autorin.

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Ronja trifft Ronja, Pippi und Michel

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Kanelbulle, Smör och Mjölk